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2025-05-19

🌐 Wochenrückblick 19. Mai: Wichtige Nachrichten aus Restrukturierung und Transformation 🌐

Von BayWa über Kodi bis Palmers – viele bekannte Namen kämpfen ums Überleben oder haben bereits Gläubigerschutz beantragt. Die Lifestylemarke Paper & Tea will 16 ihrer 26 Filialen schließen. Hoffnungsschimmer gibt’s bei Palmers, wo ein türkischer Investor kurz vor dem Einstieg steht, und bei Kodi, wo Richard Nölle 150 Filialen rettet. Bei Allgaier ist die Abwicklung zwar beschlossen, doch mit Transfergesellschaft und Sozialplan wird der Strukturwandel zumindest abgefedert. Das Strukturbeben geht weiter – auch beim Autoteile-Zulieferer Bohai Trimet drohen 1.000 Stellen zu entfallen.

🔍 Signa-Komplex: Ermittlungen gegen Benko verschärfen sich
René Benko bleibt im Fokus: Hausdurchsuchungen bei Familienangehörigen, Beschlagnahmung von Luxusgütern und neue Verdachtsmomente auf betrügerische Krida. Auch frühere Vertraute wie Dieter Berninghaus rücken ins Visier. Die Herkules-Tochtergesellschaften von Signa haben Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe, anerkannt wurden davon nur Promillebeträge. Präsident der Finanzprokuratur Wolfgang Peschorn kritisiert die mangelhafte Aufarbeitung und fordert klare gesetzliche Konsequenzen. Ein BBQ-Catering als Symbol für millionenschweren Betrug? Auch dieser skurrile Fall ist nun Teil der Ermittlungen.

🏛️ Gerichte und Politik unter Druck
Im Wirecard-Prozess rückt das Urteil näher – bis Jahresende sind 57 Verhandlungstage angesetzt. Auch der Rückzug von Anwalt Mattil aus dem Musterverfahren sorgt für Unruhe. Währenddessen sorgt ein Urteil gegen die Volksbank Böblingen im Fall Uni Immo Wohnen ZBI für Signalwirkung – rund 700 ähnliche Verfahren stehen bevor. Der Bayerische Landtag will die Lilium-Insolvenz indes nicht politisch aufarbeiten. Bei Northvolt untersucht der Bundesrechnungshof die geflossenen Millionenhilfen – ein finanzieller Totalschaden droht.

🛠️ Industrie im Wandel: Struktur, Standort, Strategie
Ford Köln wird bestreikt – zum ersten Mal in der Werksgeschichte. Der Streit um Stellenabbau und Standortgarantien verschärft sich. Auch Bayer steht unter Druck: Über 65.000 Glyphosat-Klagen in den USA könnten zu einem Monsanto-Insolvenzantrag führen. Bei Atos und Strabag zeigt sich hingegen, wie Umbau funktionieren kann – mit Fokus auf KI, Digitalisierung und gezielte Marktstrategien. Der Maschinenbauer SMS aus Albstadt wird von chinesischem Investor übernommen, während Strabag auf den deutschen Infrastruktur-Boom hofft – der allerdings noch auf sich warten lässt.

🏬 Immobilien: Zwischen Rettung und Ruinen
Milaneo in Stuttgart sichert sich frische Finanzierung, während der Schwabenlandtower weiter vor sich hin rostet – Symbol eines städtebaulichen Versagens. Auch der Immobilienfonds Uni Immo Wohnen ZBI und die VR-Bank Bad Salzungen stehen wegen möglicher Falschberatung bzw. Untreue im Fokus strafrechtlicher Ermittlungen. Und bei Manupackaging sowie dem Ostsee-Resort Olpenitz geht es um gezielte Projektfortsetzungen trotz laufender Insolvenzverfahren.

🧾 Zahlen, Fakten, Trends
Die Zahl der Firmeninsolvenzen steigt weiter, wenn auch moderater. Besonders betroffen: Bau, Zeitarbeit und Verkehr. Die Möbelbranche schrumpfte im Q1 um 4,6 %, bei Matratzen und Polstermöbeln sogar stärker. Das Konsumklima macht jedoch Hoffnung. Die Apothekerkammer Schleswig-Holstein meldet trotz 33 Mio. Euro Abschreibungen solide Rendite. Und bei Ebrosia, dem Online-Weinhändler, steht eine mögliche Sanierung noch in den Sternen.

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Admin - 09:24:27 | Kommentar hinzufügen



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